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Godox Blitz V350F und X-T5 Best Practice

Nachdem ich im Januar 23 mein Studio aufgelöst habe, stand ich plötzlich ganz ohne Blitz da. Ja und große (portable) Studio-Blitze plane ich nicht mehr einzusetzen.

Aufsteckblitz

Der beliebte Systemblitz Godox V1 ist zwar relativ klein, ist mir aber auf meinen zierlichen und kompakten Fuji-Kameras trotzdem viel zu schwer und unhandlich. Für entfesseltes Blitzen mit dem V1 und dem V350F plane ich später hier auch einen separaten Best Practice Artikel.

In meinen Sony-Zeiten hatte ich schon mal den kompakten Godox 350TT auch direkt auf den Blitzschuh im Einsatz. Aufgrund des geringen Gewichts und der kleinen Dimensionen hab ich mir den neuesten Godox V350F mit Akku zugelegt und möchte hier in diesem Artikel meine persönliche Best Practice auf einer Fuji X-T5 beschreiben.

Vorbereitung V350F

Mit folgender Grundeinstellung am Godox beginnen:

  • Ein-/Aus-Taste min. 1 sec drücken und damit den Blitz einschalten
  • über wiederholtes Drücken (toggeln) der Mode-Taste die Betriebsart (Modus) TTL wählen
  • über die Zoom-Taste und drehen am SET-Rad den Zoom auf AU (Automatik) oder die Brennweite des Objektives stellen

Vorbereitung Kamera

Im Kamera Menü und an den Einstellrädern folgende Einstellungen vornehmen

  • In den Aufnahme-Einstellungen (1/3) Auslösertyp auf MS (mechanischer Auslöser)
  • Manuelle Belichtungszeit am Wahlrat auf 1/250s fest
  • Manuelle ISO auf passenden Wert zum Beispiel ISO125
  • Manuelle Blende auf gewünschten Wert zum Beispiel f/5.6
  • Bei geringen Umgebungslicht bei Bedarf das AF-Hilfslicht (AF/MF 2/3) der Kamera einschalten, um die Fokussierung mit der Kamera-LED zu untetstüzen.

Im Blitzmenü der Kamera zu den gewünschte Einstellungen navigieren und über das hintere Wahlrad ggf. ändern:

  • Modus TTL (trough the lense Automatik) oder M (manuell)
  • ggf. TTL-Belichtungskorrektur oder manuelle Werte wählen
  • Synchronisation auf hinteren Vorhang (REAR) wählen
  • Zoom auf Automatik oder manuell auf Brennweite einstellen

Manuell oder TTL ?

Im Allgemeinen arbeite ich in der Street- und Reportage-Fotografie hauptsächlich mit dem jeweils verfügbaren Licht (available Light). Wenn diess für das Hauptmotiv im Vordergrund absolut nicht reicht, ist Blitzen manchmal eine Möglichkeit doch zu einem guten Foto zu kommen.

Manuelles Blitzen setzt meist eine kleine Serie von Testbelichtungen voraus. Die Blitzenergie lässt sich manuell von 1/1 bis 1/128 in 1/3-Stufen einstellen. Zu Beachten ist dabei auch der Abstand und die Ausrichtung (indirekt gegen die Decke oder Wand) des Blitzes zum (Haupt-)Motiv, da sich die Lichtmenge zum Abstand nicht linear sondern quadratisch verhält.

Eine manuelle (Test-)Belichtungsreihe ist jedoch nicht immer möglich oder nicht erwünscht. In diesen Fällen setzte ich auf TTL (through the Lens, messen durch Objektiv). Aber auch bei TTL lässt sich die Intensität der Blitzenergie um +/- 3 Stufen beeinflussen.

Sowohl beim manuellen als auch beim TTL-Blitzen versuche ich getreu der Regel Minus 2/3 tot geblitzte (überbelichtete) Motive zu vermeiden. Diese “Minus 2/3 – Regel” ist eine gute Ausgangsbasis, die gerade genug Blitz-Licht abgibt ohne das es zu dem aufdringlichen Blitzlook kommt. Darüber hinaus lassen sich unterbelichtete Bereiche in der Bildbearbeitung meist akzeptabel korrigieren; Überbelichtet und ausgefressen ist jedoch unwiederbringlich verlorener Bildinhalt.

Die Einstellung bzw. Korrektur der Blitzleistung führe ich persönlich bei aufgestecktem Blitz am Liebsten im Menü der Kamera durch, da das Klappdisplay mir Ergebnisse und Korrekturdisplay an gleicher Stelle und im mir angenehmen Blickwinkel zeigt. Im Übrigen werden die Anzeige im Blitz-Display und Kamera-Display in dieser Betriebsart miteinander synchronisiert, egal wo ich die Blitz-Belichtungskorrektur vornehme: am Blitz oder an der Kamera.

Beispielbilder folgen …

HSS High Speed Sync, Blitzen mit kurzen Verschlusszeiten

… folgt, ggf. demnächst auf diesem Kanal 😉

Links

Hier noch ein paar Links zum Thema Blitzen, die mir u.a. geholfen haben, besser ins Thema einzusteigen:


Beitrag in Arbeit …

Beispielbilder folgen …

Ein Kommentar

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