Z6+ Iris Jurjahn und Regine Kielmann

Iris Jurjahn, Malerei | Grafik – … mehr unter irisjurjahn.de oder auf Youtube @irisjurjahn1642

Regine Kielmann, Skulpturen – … mehr unter regine-kielmann.de oder auf Facebook und x-positions.de

Im diesjährigen Offenen Atelier Z6 der bildenden Künstlerin Iris Jurjahn, die u.a. in den Bereichen Malerei, Grafik und Collage arbeitet, traf ich heute auch ihre mit ausstellende Künstlerin Regine Kielmann. Danke, dass ich Euch beiden ein paar Fragen stellen und ein paar Bilder von Euch und einzelnen Werken Eurer Kunst fotografieren durfte.

Gustav: „Iris, Regine, – Danke für Eure Gastfreundschaft und Eure Zeit.“ Iris, Du bist hier in der ehemaligen Zitadelle quasi seit 2017 zu Hause und auch auf vielen Ausstellungen präsent. Entstehen Deine Werke hier in diesem Raum und wie siehst Du Dich und Deine Arbeit selbst?Iris: „Ja, ich arbeite meistens hier und ich liebe und brauche den Wechsel. Die Veränderung während des Entstehens und die Lust auf Neues sind mir an meiner Arbeit wichtig. Ich sehe meine Kunst zwischen Abstraktem und Wiedererkennbarem und zwischen Chaos und Harmonie.

Gustav:Iris hast Du, wenn Du anfängst bereits das fertige Werk in im Kopf oder gibt es nur ein vages Konzept?“ Iris: „Das ist unterschiedlich aber meist nehmen die Bildideen während des Arbeitsprozesses, im Experimentieren, Form an. Das Suchen nach Neuem und Unerwartetem steht dabei im Vordergrund. Bei der Ausführung bediene ich mich unterschiedlicher Techniken und lasse mich zum Beispiel von Farben, Formen und Risslinien von Papierfragmenten etc. leiten und weiter inspirieren. „

Gustav: „Deine unterschiedlichsten Farbharmonien und Kontraste begeistern mich. Kannst Du mal für mich beschreiben, wie das Bild dieser Frau dort an der Wand entstanden ist. Hat die Protagonistin Model gestanden oder hattest Du ein Foto oder entspringt das Bild Deiner Phantasie -, wie darf ich mir das vorstellen?“ Während ich die Frage stelle hab ich meine Kamera vorm Gesicht, ich stelle noch den Fokus ein und suche den passenden Blickwinkel, – kann währenddessen die vermutlich hochgezogenen Augenbraunen meiner Gesprächspartnerinnen nicht sehen. Regine: „Aber Gustav, die solltest Du kennen, das ist Frida Kahlo (1907-1954) – eine bedeutende mexikanische Malerin.“ Oh, dachte ich kennst du nicht – ist ja nicht schlimm kannst du vielleicht nachholen. Blöd von mir ist allerdings, das ich beim Nachdenken vergessen hab auf den Auslöser zu drücken – das Foto kann ich ja vielleicht auch nachholen. Im Kopf ist mir das Bild allerdings bisher geblieben. Iris: „Ja, das Bild entstand, als ich mich mit ihrer bewegten Biografie beschäftigte.“ Inzwischen hab ich natürlich artig nachgelesen. Der Vater war Fotograf, Frida lernte von ihm in jungen Jahren das Fotografieren und setzte sich mit der Bildgestaltung auseinander. Nach Kinderlähmung und einem schweren Unfall begann sie im Bett zu malen. Frida Kahlo ist die mit Abstand bekannteste Malerin Mexikos, wenn nicht sogar Lateinamerikas.

Gustav: Hallo Regine, Deine Skulpturen sind mir letztens Anfang Oktober im Kunstmarkt Arboretum Grenzenlust begegnet und heute hab ich sie schon draußen im Flur bewundert. Und diesmal sogar einen Protagonisten erkannt. 😉 Kannst Du kurz beschreiben, wie so eine Figur entsteht?Regine: „Gustav, ja gern. Die Basis meiner Skulpturen sind Drahtgestelle (für kleine Plastiken) oder Eisengestelle (für größere Plastiken).“ Gustav: „Biegst Du das entsprechend zurecht? Regine: „Ja, biegen und schweißen, – eher heften. Dann forme und gestalte ich die Figur mit einer Zweikomponenten-Modelliermasse. Das ist ein mehrstufiger Prozess mit kurzen Zeiten dazwischen. Die dann noch weiche Masse verändert sich und ich interagiere.Gustav: „Wie kommen die Farben zustande?Regine: „Das sind Farbpigmente, die arbeite ich ein und die verbinden sich mit der Modelliermasse.“ Gustav: „Wie bis Du zur Bildhauerei gekommen?Regine: „Ich bin im Wesentlichen Autodidaktin. Im Jahr 2011 fing alles an, nachdem ich in einem Kurs diese Leidenschaft entdeckt hatte. Dann entwickelte ich die Figuren weiter, so dass sie einen ganz eigenen Charakter bekommen haben.“ 

Gustav: „Euch beiden allerherzlichsten Dank für Eure Kunst, Eure Zeit, das Gespräch und die Fotografier- und Veröffentlichungs-Erlaubnis.

Die Bilder dieser kleinen Foto-Reportage sind im meinem Stil als Straßenfotograf im vorhandenen Licht und relativ offenblendig entstanden. Die Schärfe- und Unschärfe-Bereich sind schmal und wechseln oft von Aufnahme zu Aufnahme. Mal ist das eine oder andere im Fokus. Schau mal, ob Dir’s gefällt? Lasse gerne auch einen Kommentar da.

Ich bin Amateur- und Streetfotograf ohne jegliche kommerzielle Interessen. Die hier einzeln oder groß abgebildeten und erkennbaren Personen habe ich in der Regel angesprochen und eine Fotografier- und Veröffentlichungs-Erlaubnis bekommen. Herzlichen Dank dafür!

Wenn Sie zufällig abgebildet sein sollten, stellen wir Ihnen das Foto / die Fotos, auf denen Sie selbst zu sehen sind, für Ihre privaten Zwecke gern kostenlos zur Verfügung und – auf Ihren Wunsch hin – löschen wir solche Bilder natürlich sofort. Benutzen Sie dazu die nachstehende Kommentarmöglichkeit oder kontaktieren sie mich. Vielen Dank!

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