Titelbild: Bertholdstraße, im zweiten Weltkrieg fast völlig zerstört, links die alte Uni, im Hintergrund das Freiburger Münster
Der nachhaltige Charakter, das milde Klima hier und die Bächle, haben Freiburg im Breisgau auch den Beinamen “Green City” eingebracht. Das gotische Münster und die studentische, offene Atmosphäre und nicht zuletzt die urige badische Küche gehören zu den bekannten und von uns selbst erlebten prägenden Attributen dieser sonnigen Großstand im Süd-Westen Deutschlands.
Wir sind Ende September 2025 für zwei Wochen hier und haben im traditionellen alten Gasthaus “Zur Krone” unser Quartier in der Altstadt bezogen. Durch eine schmale Gasse sind es nur wenige Schritte bis zum Münsterplatz.
Nachstehend beschreiben wir unsere Kurze Anreise als Backpacker via db in einem Video:
Das Video beschreibt die Anreise als Backpacker via db von Dorsten/Essen bis Freiburg, zeigt die Ankunft am Quartier – tradtitonell mit einem Bier. Außerdem zeigen wir Impressionen vom Markt.
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Cityscapes
Zuerst sehen wir Bilder von der Bertholdstraße, ursprünglich ein alter Weg zur Stadt, benannt nach einem vermuteten Gründer, später bauten die Jesuiten hier die (alte) Universität. Im zweiten Weltkrieg wurden die meisten Gebäude der Bertholdstraße fast völlig zerstört.
Der Münsterplatz mit dem Freiburger Münster ist der Hotspot hier. Der 116 m hohe Turm überragt alles und ist von vielen Stellen in der Stadt zu sehen. Außerdem macht der von Montag bis Samstag stattfinden große Wochenmarkt den Münsterplatz bei Einheimischen und Besuchern sehr beliebt.
Neben den Einkaufsstraßen sind die ehemaligen Stadttore und kleineren Straßen und Gassen in der Altstadt mit den Bächle für uns besonders interessant. Restaurants, Wirtshäuser, Cafés und individuelle Läden sowie das gemachte und das Publikum machen die Stadt sehr charmant.
Die Bächle verlaufen durch fast alle Straßen und Gassen der Altstadt Freiburgs und haben ihren Ursprung in der mittelalterlichen Wasserversorgung. Heute werden sie vor allem zur Verschönerung des Stadtbildes und, dank Verdunstung, zur natürlichen Kühlung an Sommertagen genutzt. Im aktuellen Bild stammt das Wasser im Bächle vom Regen. In der Regel stammt es aber aus dem Fluss Dreisam. Quelle teilweise Explorial
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Menschen im Alltag
Auch in Freiburg habe ich alltägliche Momente, ungestellt und authentisch versucht zu fotografieren – eines meiner Anliegen in meiner persönlichen Streetfotografie.
Drei Menschen im Gespräch mitten in den Auslagen des Antiquariats, am Eingang des Historischen Kaufhauses am Münsterplatz.
In meiner Kindheit hießen sie Schlackenkappe (Schiebermütze) heute heißen die Schirmmützen (südwestdeutsch: Batchkapp) oft stylisch Flat Cap. Den großen wartenden Mann neben dem gelben Rennrad beobachtete ich eine Weile, bis mir seine Position vor den Arkaden fotogen erschien und ich abdrückte.
Die zwei Frauen haben’s eilig, unterhalten sich und gehen zügig am Schuh-Outlet vorbei, das die einfache Beton-Arkaden und den Straßenrand am frühen Abend in orangene/rötliches Licht färbt.
Auch der Mann mit dem gelben Cappy (Baseballcap) und den gelben Schuhen (Sneakers) scheint zu warten.
Ich gebe zu, die letzten drei eben gezeigten Bilder entstanden u.a. auch als ich wartend und entschleunigt auf einer Bank auf der gegenüberliegenden Straßenseite saß, während Walli Mineralwasser und anderes einkaufte.
Während wir im Café gegenüber eine kleine Pause mit herrlichen Zwetschenkuchen auf Hefeteig machen, liefert der Winzer direkt an.
Fahrräder teilen sich oft mit der Stadtbahn die gleiche Spur. Das scheint stressfrei und entspannt in der “Green City” zu funktionieren, wie wir oft beobachten. Ich mag ja solche “Suchbilder” mit mehreren Personen und Szenen, da sie oft mehrere Geschichten erzählen können.
Unterschiedlichste Lastenräder zur Bewältigung des Alltags sind hier oft im Straßenbild anzutreffen.
Jung und dynamisch, Fahrad, Lastenrad und Stadtbahn zeigt dieses vielleicht typische #colurmatching der Green City.
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Streetportraits
Meistens frage ich mir persönlich interessant erscheinende Menschen aus der spontanen Situation heraus, ob ich ein Foto von ihnen machen darf. Oft übergebe ich dabei meine spezielle Visitenkarte, falls der Protagonist später an dem Ergebnis interessiert ist.
Manchmal hole ich mir eine Fotografieerlaubis für ein spontanes Streetportrait, wie hier bei der Violinistin, durch Augenkontakt und deute mit fragenden Blick dabei gleichzeitig auf meine Kamera. Ein kurzes Nicken triggert mich dann.
Der südamerikanische Gitarrist sang und spielte leidenschaftlich und unermüdliche seine Lieder und stimmte einem Foto sofort zu.
Die Harfinistin bedankte sich besonders freundlich, als ich sie nach einem Foto fragte.
Der Gitarrist vor dem Münsterplatz war sofort dabei und auch der Bauer auf dem Gemüsestand sagte sofort ja.
Als wir vom Markttrubel erschöpft im Café eine kleine Pause brauchten, war unsere aufmerksame Tischnachbarin zweimal blitzschnell zur Stelle, als mir nacheinander meine Handschlaufe und mein Ansteckmikro zu Boden fielen.
Im beliebten Café Jolie lernten wir zufällig Caspar kennen, der dort zur Probe für einen möglichen Aushilfsjob gearbeitet hat. Einige Tage später waren wir mit ihm und einigen seiner Kommilitonen auf ein, zwei Bier in der Hausbrauerei Feierling verabredet und um ein paar Gedanken auszutauschen, Geschichten zu erzählen und zwischendurch ‘ne Runde Doppelkopf zu spielen. Ein unterhaltsamer Abend, sehr zu unserer Freude, zumal unsere Kontakte zu jüngeren Menschen spürbar nachgelassen haben, seit dem wir nicht mehr aktiv Musik machen. – Euch Allen (Anja, Moritz, Moritz, Simon, Caspar) herzlichen Dank für den schönen Abend.
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Ich hoffe dieser noch unvollendete kleine Blog-Beitrag mit wenigen Beispielen aus meinen bevorzugten Bereichen cityscapes (Architektur, Stadtlandschaften und Häuser), Streetfotografie (Menschen in alltäglich Situationen) und spontane Streetportraits gefällt Euch, bei Anmerkungen oder Fragen lasst gerne einen Kommentar da. Ach ja, natürlich sind wir als Fotografen auch Touristen, – ohne Frage. Und uns hat das offene Freiburg trotz oder vielleicht auch gerade wegen der vielen Touristen sehr gefallen.
Ich bin Amateur- und Streetfotograf ohne jegliche kommerzielle Interessen. Die hier einzeln oder groß unter Streetportraits abgebildeten und erkennbaren Personen habe ich in der Regel angesprochen und eine Fotografier- und Veröffentlichungs-Erlaubnis bekommen. Herzlichen Dank dafür!
Wenn Sie zufällig unter cityscapes oder ungestellten Streetfotos abgebildet sein sollten, stellen wir Ihnen das Foto / die Fotos, auf denen Sie selbst zu sehen sind, für Ihre privaten Zwecke gern kostenlos zur Verfügung und – auf Ihren Wunsch hin – löschen wir solche Bilder natürlich sofort. Benutzen Sie dazu die nachstehende Kommentarmöglichkeit oder kontaktieren sie mich. Vielen Dank!
Hinweis: Ich bevorzuge in meinen Texten aus Gründen der besseren Lesbarkeit das Generisches Maskulinum. Weibliche und andere anderweitige Geschlechtsidentitäten werden dabei ausdrücklich mit gemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.
Dieser Blog verfolgt keine kommerziellen Interessen. Etwaige Werbung ist kostenfrei! #supportyourlocal