Ausstellung “Menschen und Emotionen” Elke Rahn

Der KulturKreis Dinslaken präsentiert in den Räumen der Niederrheinischen Sparkasse RheinLippe in Dinslaken, Friedrich-Ebert-Str. 31 bis 37 vom 19. April bis 23. Mai 2023 die Ausstellung “Menschen und Emotionen”. Die Präsentation mit Bildern und Plastiken der Dinslakener Künstlerin Elke Rahn wird am 19. April 2023 um 17 Uhr durch den KulturKreis Dinslaken und den Sparkassendirektor und Vorstandsvorsitzenden Friedrich-Wilhelm Häfemeier eröffnet.

Eine Einführung in die ausgestellten Werke und die Veranstaltung erfolgt durch Kornelia Patalong-Fichtler. Musikalisch begleitet wird die Vernissage von der regionalen “Jugend musiziert” Preisträgerin Lilly Cramer, Saxophon (Musik-, Kunstschule Wesel). Herzlich eingeladen sind alle Kunst- und Kulturinteressierte.

Bilderstrecke

Vielen Dank Elke Rahn, dass ich auf der Vernissage fotografieren durfte und für die Freigabe der Bilder.

Eine überaus gelungene Einführung in die Ausstellung hielt Kornelia Patalong-Fichtler über Elke Rahn während der Vernissage am 19.04.2023 zur Ausstellung „Menschen und Emotionen“.

Zunächst ging die langjährige Freundin und Weggefährtin, wie üblich auf die Vita und Biografie der ausstellenden Künstlerin ein. In der zweiten Hälfte wurde es aber besonders anschaulich, weshalb ich diesen Teil der Ansprache nahezu vollständig wiedergeben möchte. (Danke Kornelia für’s nachträgliche Aufsprechen Deines Manuskripts).

“… in Ihrer Diplomarbeit befasste sie sich mit dem Thema Träume.
In der Traumdeutung steht der Fisch für das unbewusste und seelische. In vielen Kulturen hat der Fisch eine symbolische Bedeutung und wird auch benutzt menschliche Eigenschaften auszudrücken.
Einige davon kennen Sie auch: ‘sich wohlfühlen wie ein Fisch im Wasser‘‚ ‘kalt wie ein Fisch‘, ‘stumm wie ein Fisch‘ .
Warum erzähle ich ihnen das? In vielen Werken von Elke werden Sie den Fisch wiederentdecken. Das erklärt vielleicht, was sich in Elkes Unterbewusstsein abspielt und dann auf der Leinwand zum Ausdruck kommt.
Der Fisch symbolisiert weiterhin Bewegung und Emotion und diese sind stets gegenwärtig im Umgang mit Elke. Diese Bewegung sehe ich auch in der Weiterentwicklung von Elke, die stets stattfand.
Mittlerweile ist sie an der Musik- und Kunstschule als Dozentin tätig, bietet Kurse in der Offenen Werkstatt an, ebenfalls betreibt Elke ihr Atelier am Franz-Lenze-Platz, fast immer mittwochs können Sie Elke dort vorfinden.
Über das Kulturbüro der Stadt Duisburg und die Interessengemeinschaft Duisburger Künstler gibt es das Angebot der offenen Ateliers. Elke ist seit 2020 dabei. Die diesjährige Veranstaltung findet am 21. und 22. Oktober 2023 statt.
Ich hatte das Glück Elke vor acht Jahren kennen zu lernen – gefühlt ist es aber schon ewig, durch intensiv miteinander gelebte Zeit sind wir füreinander unausgesprochen verbunden. In ihren künstlerischen Vorstellungen kann sie sich durchaus alles vorstellen. Doch ihre besondere Liebe gilt ihren Porträts. Diese stehen im Mittelpunkt.
Menschen interessieren und inspirieren sie. Das entdeckt man auch bei ihren Plastiken, die sie vorwiegend aus Ton gestaltet. Auf ihrem Weg zu den Grenzen des Möglichen und Sichtbaren macht Elke Erfahrungen und Entdeckungen. Diese nutzt sie zunächst einmal für sich selbst.
Ist die Zeit für etwas Neues, für eine neue Sichtweise gekommen, springt der Funke über. Daraus entsteht aus neuer Sicht eine zärtliche Hingabe zu dem Neuen was da entsteht.
Jedes Kunstwerk ist eng verwoben mit Elke. Eines ist ihr Kunstwerk immer: Es ist die Essenz von ganz individuellem Denken, Fühlen, Erleben und Hoffen.
Damit die Ideen, die Botschaften hinter der Kunst auch möglichst breite Beachtung finden, darf sie vieles sein: nicht nur schön und harmonisch, sondern auch dramatisch, beunruhigend, aufwühlend, frech, herausfordernd, zugespitzt und manchmal auch provokativ, wie bei der Darstellung von Putin als Sträfling in der Ausstellung im Wasserturm Wesel, letzten Jahres.
Elke hat das Talent in ihrem Schaffensprozess geradezu dramatisch gegenwärtig zu sein. Ohne Sicherheitsnetz steigt sie ein in eine Welt des unbekannten und fremden. Fast spielerisch wird kombiniert, assoziiert und erfunden. Erlebte Momente werden aus der Vergangenheit geholt.
Die Konzentration auf ihr Werk gleicht einer Versenkung einer leidenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem hier und jetzt.
Es ist ihre Stunde der Sinne, die sich weit und neugierig öffnet für die Magie des Augenblicks.
Während des schöpferischen Aktes tritt ihr bewusstes Handeln fast zurück, wir werden staunende Zeugin des Geschehens, das in diesem Moment passieren kann. Ihre Idee blitz auf, nur jetzt ist die Erkenntnis da, nur jetzt findet sie die richtige Form und Farbe. Sekunden später ist vielleicht schon wieder alles vorbei und versinkt im Dunst der Vergangenheit.
Doch beschreiten sie jetzt die Gegenwart ich schließe mit meinem Lieblingsspruch von Oskar Kokoschka: „Wer noch staunen kann, wird auf Schritt und Tritt belohnt.“ Lassen Sie sich belohnen.”

Die Ausstellung kann man/frau noch während der Öffnungszeiten bis zum 23. Mai 2022 in der Sparkasse Dinslaken sehen.

Die Bilder dieser kleinen Foto-Reportage sind im meinem Stil als Straßenfotograf im vorhandenen Licht und relativ offenblendig entstanden. Die Schärfe- und Unschärfe-Bereich sind schmal und wechseln oft von Aufnahme zu Aufnahme. Mal ist das eine oder andere im Fokus. Schau mal, ob Dir’s gefällt? Lasse gerne auch einen Kommentar da.

Ich bin Amateur- und Streetfotograf ohne jegliche kommerzielle Interessen. Die hier einzeln oder groß abgebildeten und erkennbaren Personen habe ich in der Regel angesprochen und eine Fotografier- und Veröffentlichungs-Erlaubnis bekommen. Herzlichen Dank dafür!

Wenn Sie zufällig abgebildet sein sollten, stellen wir Ihnen das Foto / die Fotos, auf denen Sie selbst zu sehen sind, für Ihre privaten Zwecke gern kostenlos zur Verfügung und – auf Ihren Wunsch hin – löschen wir solche Bilder natürlich sofort. Benutzen Sie dazu die nachstehende Kommentarmöglichkeit oder kontaktieren sie mich. Vielen Dank!